Menüpunkt: Home

Menüpunkt: Über mich

Menüpunkt: Aktuelles

22 Jahre Politik

Menüpunkt: Stadt und Kreis

Menüpunkt: Kontakt

Menüpunkt: Impressum

 

25 Jahre Politik
Die Online-Redaktion sprach mit Michael Donix über seinen politischen Werdegang in Bornheim, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Landschaftsverband Rheinland.
 

25 Jahre, eine lange Zeit, war das eigentlich geplant?
Geplant war dabei nichts. Ich bin zwar bereits 1977 in die CDU eingetreten, allerdings habe ich mich die ersten 10 Jahre in keinster Weise politisch engagiert. Meine politische Laufbahn begann erst im Jahr 1987, als ich vom Bornheimer Rat zum Ortsvorsteher gewählt wurde.

Haben Sie sich um den Ortsvorsteherposten beworben oder wie wird man mir 34 Jahren Ortsvorsteher von Uedorf?
Eigentlich bin ich dazu gekommen, wie die Jungfrau zum Kind. Der damalige Ortsvorsteher, Johannes Jüssen, wollte das Amt aufgeben und man suchte in der CDU einen Uedorfer, der das Ehrenamt übernehmen konnte. Bei der Suche stieß Franz Josef Faßbender auf mich. Nach kurzer Bedenkzeit, in der ich mich mit meiner Frau beriet, nahm ich das Amt an.

Wie ging es dann weiter, Sie waren ja dadurch noch lange kein Ratsmitglied?
Zwei Jahre später fanden Kommunalwahlen statt. Zu diesem Zeitpunkt war die Bornheimer CDU über die Frage der Gründung einer Gesamtschule gespalten. Der damalige CDU-Vertreter für Uedorf/Hersel, Guido Schäfer, trat nicht mehr an und ich rückte an seine Stelle.

Wie waren Ihre ersten Erfahrungen in Rat und Fraktion?
Als Neuling und zudem noch sehr jung musste ich erst einmal kleine Brötchen backen. Aber wenn man Position bezieht und Argumente vorweisen kann, verschafft man sich mit der Zeit Gehör und Respekt. Immerhin war ich ab 1994 Geschäftsführer der Fraktion und ab 1999 bis zum Jahr 2004 zweiter stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte und was würden Sie zu Ihren politischen Erfolgen zählen?
Meine Arbeitsschwerpunkte liegen schon alleine auf Grund meines Studiums in den Bereichen Jugend, Schule und Soziales. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Erfolge erringt man nie alleine. In den ersten 15 Jahren meiner Ratszugehörigkeit zähle ich zu den großen Erfolgen der CDU, die Schul-Neu- bzw. Erweiterungsbauten von Europaschule, Alexander von Humbordt Gymnasium und Verbundschule Uedorf, die Einführung der gesicherten Ganztagsgrundschule (heute OGS), die Einrichtung eines städt. Kindergartens in Widdig und den Neubau eines zweiten Kindergartens in Hersel in der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt. Mein besonderes persönliches Engagement lag jedoch in der Gründung eines eigenen Jugendamtes für Bornheim.

1999 begann auch Ihre Zeit als Kreistagsabgeordneter im Rhein Sieg-Kreis, wie kam es dazu?
Im Zuge der Änderung der Gemeindeordnung durch die die Doppelspitze aus ehrenamtlichem Bürgermeister und Stadtdirektor abgeschafft wurde, wurden auch die Wahlkreise neu zugeschnitten und um einen verringert. Damals verlor Uedorf seine eigenen Wahlkreis und wurde zwischen Hersel und Widdig aufgeteilt. Zu diesem Zeitpunkt beerbte ich die Vizelandrätin Maria Weiler aus Sechtem, die aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl in den Kreistag antrat. Inzwischen habe ich auch im Kreistag drei Wahlperioden hinter mir und bin als Mitglied des Fraktionsvorstandes für den Internetauftritt der Fraktion zuständig. Auch in Siegburg liegt mein Schwerpunkt im sozialen Bereich. Unter anderem bin ich Vorsitzender des Ausschusses für Angelegenheiten von Menschen mit Behinderungen und Sprecher der Fraktion im Arbeitskreis Europa.

Und wie kamen Sie zum Landschaftsverband Rheinland?
Nach der Kommunalwahl 2009 entsandte mich der Kreistag in die Landschaftsversammlung Rheinland. Die im Volksmund auch "Rheinisches Parlament" genannte Landschaftsversammlung ist das parlamentarische Gremium des Landschaftsverbandes Rheinland in Köln, einem der beiden Landschaftsverbände Nordrhein-Westfalens.
Der Landschaftsverband Rheinland erfüllt rheinlandweit Aufgaben in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und der Kultur. Hier habe ich meinen festen Platz im Landesjugendhilfeausschuss, im Sozialausschuss und als stellvertretenden Vorsitzender im Betriebsausschuss der Jugendhilfe Rheinland.

Im Mai 2014 finden kommunale Neuwahlen statt. Wie sieht Ihre (politische) Zukunft aus?
Meine Zeit in der aktiven Politik geht im Mai 2014 zu Ende. Bei der Kommunalwahl werde ich nicht mehr antreten.
Unsere vier erwachsenen Kinder sind nach Studium und Ausbildung in ihren Berufen etabliert und auf ganz Deutschland verstreut. Meine Frau und ich sind jetzt noch jung genug, um uns einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Unser Ziel ist es, der Köln-Bonner Bucht den Rücken zu kehren und im Norden unserer Republik in Meeresnähe noch einmal neue Wurzeln zu schlagen.

Sie haben das Schlusswort!
Ich möchte hier ausdrücklich meiner Frau Anette und meinen Kindern danken, die in den Jahren viel Verständnis aufgebracht haben und an vielen Nachmittagen und Abenden auf mich verzichten mussten, wenn ich wieder in einer Sitzung in Bornheim oder Siegburg saß oder das Wochenende auf einer Klausurtagung verbrachte.
Außerdem danke ich meinen Kolleginnen und Kollegen in den einzelnen Gremien für die faire und konstruktive oft freundschaftliche Zusammenarbeit.

Die Onlineredaktion danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen für die Zukunft viel Glück und Gesundheit!