Verständnislos
reagiert die CDU-Fraktion Bornheim auf die äußerst
knappe Ratsentscheidung, die Zustimmung zur Kreisumlagesenkung
von über 300.000 Euro zu verweigern. Der Landrat
hatte Bornheim wie auch den anderen Kreiskommunen
den Vorschlag gemacht, im Rahmen eines Nachtragshaushaltes
für 2013 die Kreisumlage um mindestens rund 300.000
€ pro Jahr zu senken. Möglich würde diese Entlastung
der Kommunen durch den Erwerb von Rhenaganteilen
erwerben, deren Erlöse dauerhaft jährlich zu Mehrerträgen
für den Kreis und damit auch die Kommunen führen
würden. SPD, UWG, FDP sprachen sich aber nun
gegen diesen Erwerb und die damit verbundene Kreisumlagesenkung
aus. Aus Sicht der Christdemokraten zeigen die vorgelegten
Daten und Erläuterungen des Rhein-Sieg-Kreises eindeutig,
dass die Zustimmung nicht nur energiepolitische
Vorteile, sondern auch finanzielle Vorteile für
die Stadt Bornheim gehabt hätte. „Mit Blick auf
die derzeit laufenden Haushaltsplanberatungen hätte
eine Finanzspritze von über 300.000 Euro den Bornheimer
Finanzen gut getan, so Petra Heller“, Fraktionsvorsitzende
der CDU im Rat. „Bis 2019 wären fast 2 Millionen
Euro weniger Kreisumlage zu zahlen, wodurch eine
frühere Entschuldung des städtischen Haushaltes
möglich und die schon geplanten Belastungen der
Bürgerinnen und Bürger bei der Grundsteuer und Gewerbesteuer
möglicherweise zurückgenommen oder abgemildert werden
können“, so Michael Söllheim, haushaltspolitischer
Sprecher der CDU Fraktion im Rat und Kreistagsabgeordneter. Allerdings
entbrannte in der Ratssitzung eher eine Diskussion
darüber, oder der Kreis sich überhaupt energiepolitisch
betätigen solle und es wurde spekuliert, ob die
Berechnungen des Kreises so wohl haltbar seien.
Kreiskämmerer Karl-Hans Ganseuer versuchte in einer
fast zwei Stunden andauernden Diskussion alle die
Bedenken auszuräumen. Allerdings hatte man den Eindruck,
dass bei SPD, FDP und UWG nur die Risiken nicht
aber die Chancen des vorgesehenen Anteilskaufs gesehen
wurden. Für die kommenden Haushaltsplanberatungen
befürchtet Söllheim nun, dass die Stoßrichtung von
SPD, UWG und FDP eher in der weiteren Belastung
der Bürger durch Steuern und Abgaben gehen wird,
als auf Entlastungsmöglichkeiten durch wirtschaftliche
Betätigung und neue Wertschöpfungsmodelle des Kreises
zu setzen. Damit ist eine einmalige Chance zur Entschuldung
durch SPD, FDP, UWG vergeben worden.
CDU
im Rat der Stadt Bornheim
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Die
geplanten Großbaustellen in der Region wie die Sanierung
von Nord-, Süd- und Viktoriabrücke sowie Teilsperrungen
wichtiger Zufahrten und Verkehrsadern werden die
Verkehrsprobleme im Rhein-Sieg-Kreis und Bonn deutlich
verschärfen. Aufgabe von Kreis und Stadt ist es,
mit einem Maßnahmenpaket die absehbaren Verkehrsprobleme
zu reduzieren.
Einen
wichtigen Baustein sehen CDU und GRÜNE im Kreistag
des Rhein-Sieg-Kreises in einem neuen Internetangebot.
Im Netz soll stets aktuell über Baustellen, Stau-
und Verkehrsbedingungen informiert werden. Nach
dem jetzt eingebrachten Antrag soll die Kreisverwaltung
mit der Stadt Bonn die Möglichkeiten dafür prüfen
und auch das NRW-Portal „Mobil im Rheinland“ einbeziehen.
Wer
mit Bus, Bahn, mit dem Rad oder Auto unterwegs ist,
soll sich jederzeit im Netz etwa über die Verkehrslage,
künftige Baustellen sowie Umleitungsvorschläge und
Alternativen informieren können. Auf der Wunschliste
der Vorsitzenden und verkehrspolitischen Sprecher
beider Fraktionen steht daher auch eine App für
mobile Endgeräte.
Konzept
und Umsetzung sollen die Verwaltungen in Zusammenarbeit
mit dem Landesbetrieb Straßenbau und den umliegenden
Kreisen abstimmen. Bereits in der nächsten Sitzung
der Planungs- und Verkehrsausschüsse von Kreis und
Stadt sollen konkrete Vorschläge und Kostenberechnungen
vorgelegt werden.
CDU
und GRÜNE im Kreistag
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"Jetzt
müssen die rheinischen Städte und Kreise klar Stellung
beziehen." Das erklärt der Vorsitzende
der CDU beim LVR, Rolf Einmahl. In diesen Tagen
beginne das Anhörungsverfahren des LVR mit seinen
Mitgliedskörperschaften zum Haushalt 2014. Das gebe
den rheinischen Städten und Kreisen Gelegenheit,
ihre massiven Bedenken gegen die Übernahme der Trägerschaft
für das Projekt Archäologische Zone/Jüdisches Museum
in Köln durch den LVR deutlich zu machen. Einmahl:
"Die rheinischen Städte und Kreise finanzieren
über die Landschaftsverbandsumlage dieses Projekt.
Bis heute haben weder der LVR noch die Stadt Köln
ein inhaltliches und ein finanzielles Konzept vorgelegt.
Dennoch haben SPD, Grüne und FDP beim LVR gegen
die Stimmen der CDU den Weg frei gemacht für die
Übernahme der Trägerschaft durch den LVR. Die Städte
und Kreise müssen verdeutlichen, dass sie das finanzielle
Risiko für unverantwortlich halten." Der
CDU-Fraktionsvorsitzende kündigt an, die rheinischen
Städte und Kreise mit weiteren Argumentationshilfen
zu unterstützen. Schon im Sommer des vorigen Jahres
hatte die CDU-Fraktion beim LVR mit dem "Weißbuch
Archäologische Zone/Jüdisches Museum" rheinlandweit
auf das Projekt aufmerksam gemacht und eine sachliche
Grundlage für die politische Diskussion in den Kommunen
und beim LVR veröffentlicht. Jetzt will CDU-Fraktionschef
Einmahl auch die von seiner Fraktion in Auftrag
gegebene Rechtsexpertise einer renommierten Anwaltskanzlei
in Aachen zur Verfügung stellen.
CDU
im Landschaftsverband Rheinland
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